Vulkan Vogelsberg
Wo einstmals glühende Lava floss und in ungezählten Kratern und Spalten vor sich hinbrodelte, ist heute ein grünes, fruchtbares Naturgebiet entstanden. Das Basaltgestein ist reich an Mineralien, so dass auf vulkanischem Grund fruchtbare Böden entstehen. Einer der Gründe, warum auch heute noch Menschen am Fuße aktiver Vulkane siedeln, denn dort sind die Böden „jung“ und noch nicht so ausgelaugt, wie beispielsweise in Regionen, deren Untergrund aus Sedimentgestein besteht.
Vulkane sind also nicht nur – wie von den meisten Menschen angenommen – Überbringer von Unheil und Verderben, sondern überaus lebensspendend. Der Vulkanismus ist der Kreislauf unserer Erde, die ohne Auffaltungen durch die Plattentektonik und die Entstehung von Vulkanen schon längst zu einer mit seichtem Wasser bedeckten, völlig ebenen Wüste geworden wäre.
Zurück in den Vogelsberg: Seine vulkanische Natur sieht man meist nur an seinen Rändern. Die hohe Vogelsberg ist größtenteils mit Wald bewachsen. Dort trifft man immer mal wieder auf alte Blockhalden und große Felsmassive, meist Überreste gewaltiger Lavaströme, die sich bis in die Wetterau, sogar bis Frankfurt wälzten. Auch gibt es eine Reihe an Dörfchen und kleinen Städten, die sich auf Basaltklippen und ehemaligen Vulkanschloten aus der Landschaft hervorheben.
Mehr über den Vulkan Vogelsberg gibt es im Vulkaneum
hier ist die ganze Geschichte des Vulkans und seiner Entstehung in einer interaktiven Ausstellung zu sehen. Mein persönliches Highlight sind natürlich die Bilder, denn die sind von mir. 🙂 Ausgestellt auf einer riesigen Fotowand sind Bilder rund um den Basalt, von seinem Abbau und den Geotopen, bis zu seiner Verarbeitung durch den Menschen. Hört sich langweilig an? Ist es nicht – fahrt vorbei und schaut es euch an!